rudolf pühringer
Pühringers monumentale Landschafts- und Städtebilder sind unvergleichbar in der Malerei des 20. Jahrhunderts. Die Stimmung in seinen Bildern erinnert etwa an Gemälde von Caspar David Friedrich. Das schimmernde Sonnenlicht, vereinzelte Lichtstrahlen, weiße Nebelschleier begleiten den Blick in die Ferne. „Der in der Kunstgeschichte geprägte Stilbegriff der „Seelenlandschaft“ drängt sich auf.“
(P. Assmann, OÖ-Landesmuseum 1995)
Pühringer arbeitete verschwiegen im Hintergrund, neben seiner Tätigkeit als Kustos und späterer Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums. Von Anfang an zeigte der Künstler eine Vorliebe für monumentale Gestaltung. Seine Gemälde sind zumeist großformatig und die Arbeit an einem Werk dauerte oft länger als ein Jahr. Seine Malerei ist zumeist Tempera mit Öllasuren, seine Malweise pointillistisch. Er widmete sich vorwiegend der Landschaft und malte österreichische und italienische Motive zumeist mit topographischer Genauigkeit. Zugleich sind seine Gemälde immer Ausblicke auf die gesamte Welt.
Die erste große Ausstellung nach seinem Tod fand 1995 in der Oberösterreichischen Landesgalerie statt. Vier Jahre später wurde Rudolf Pühringer mit einer Präsentation im Kunsthandel Hieke der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Aber auch schon zu Lebzeiten wurden seine Gemälde in diversen Ausstellungen gezeigt, etwa 1919 – 1923 im Wiener Künstlerhaus und 1949 im Rahmen einer Einzelausstellung im Oberösterreichischen Landesmuseum.
WERKE IN:
Belvedere, Wien
Oberösterreichische Landesgalerie, Linz
Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten
Adalbert Stifter-Gesellschaft, Linz
Heeresgeschichtliches Museum, Wien
Ausstellungen: (Auswahl)
Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz 1949
Galerie Ariadne, Wien 1982
Oberösterreichische Landesgalerie, Linz 1995
VERFÜGBARE KUNSTWERkE
- LÄRCHENWALD II -
- DONAUSCHLINGE -