Franz von zülow

Sein Oeuvre ist von der Freude am Experiment und von seiner reichhaltigen Phantasie geprägt. Mit seinem unverkennbaren Stil gehört er zu den Höhepunkten der österreichischen Kunst.

Zülow besuchte in Wien zuerst die graphische Lehr- und Versuchsanstalt, bevor er sich in der Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst) künstlerisch weiter bildete. Sein Oeuvre ist von der Freude am Experiment und von seiner reichhaltigen Phantasie geprägt. Damals entwickelte er seinen unverkennbaren grafischen Stil und gehört zu den großen Namen der österreichischen Moderne.

Ab 1905 arbeitete er u.a. für die Wiener Werkstätte und stand 1908 mit der Kunstschau-Gruppe um Gustav Klimt in Verbindung, Broncia Koller-Pinell malte in dieser Zeit sein Portrait (NÖ Landessammlungen). 1908 bis 15 erschienen die mit seinen Lithographien illustrierten „Monatshefte“, die u.a. von Kolo Moser, Josef Hofmann und Gustav Klimt abonniert wurden. 1912 ermöglichte ein Reisestipendium Eindrücke aus Deutschland, England und Frankreich zu sammeln und sich künstlerisch weiterzuentwickeln. 1918 schlägt Egon Schiele vor, Zülow in den neu gegründeten „Sonderbund österreichischer Künstler“ aufzunehmen, wie er in einem Brief an Anton Faistauer von September 1918 schreibt. 1920 bis1922 war er Lehrer an der keramischen Werkstätte Schleiss in Gmunden. 1925 erhielt er die Goldmedaille bei der Pariser Internationalen Kunstgewerbeausstellung und 1928 den österreichischen Staatspreis. Ab 1932 gehörte er u.a. mit Ferdinand Kitt und Louise Merkel-Romée der Zinkenbacher Malerkolonie an. Von 1933 bis 1939 war er Mitglied der Wiener Secession, 1943 bis 1944 erhielt er Malverbot. Nach dem Krieg lehrte er ab 1949 an der Kunstgewerbeschule der Stadt Linz. 1950 bekommt er den Titel Professor h.c. verliehen und wird 1958 Ehrenmitglied der Wiener Secession.

VERFÜGBARE KUNSTWERkE

- LAUFFEN AN DER TRAUN BEI BAD ISCHL -

- Motiv aus Haugsdorf -