gustav bamberger

Geboren in Würzburg, studierte Gustav Bamberger Architektur in Düsseldorf und an der Technischen Hochschule Wien, sowie Malerei an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Als er bei seinem Lehrer Friedrich von Schmidt 1884-1891 in dessen Büro arbeitete, war er u.a. an der Ausfertigung von dekorativen Arbeiten am Wiener Rathaus und am Dom von Fünfkirchen (ungarisch Pécs) beteiligt. Weiters nahm er Malunterricht bei Hugo Darnaut und Hugo Charlemont in Wien sowie in Karlsruhe bei Carlos Grethe und Gustav Schönleber. 1893 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Spätestens 1893 war er Besitzer des Zehenthofs bei Scheibbs. 

Ab dem Jahre 1900 war er in Krems an der Donau als Konservator und Architekt tätig, wo er öffentliche Gebäude wie die Friedhofskapelle, Denkmäler wie das Sappeur-Pionierdenkmal in Klosterneuburg sowie 1912 die Neuaufstellung des Städtischen Museums ausführte. Im Jahre 1902 war er an der Eröffnungsausstellung des Wiener Hagenbundes beteiligt und war zwischen 1900 bis 1922 selbst Mitglied des Hagenbundes. 

Museen wie das Städtische Museum in Krems, das Niederösterreichische Landesmuseum aber auch private Sammlungen sind im Besitz von bedeutenden Werken, meist Landschaftsmotiven Bambergers. 1923 zeichnete die Stadt Krems Gustav Bamberger mit der Ehrenbürgerwürde aus. Zu seiner Würdigung benannte die Stadt die „Gustav-Bamberger-Straße“. 

Bamberger verbrachte seine letzten Lebensjahre am Bambergerhof, heute Zehenthof in Grafenmühl bei Scheibbs. Selbst die für die Region untypische, fränkische Fachwerkarchitektur des Hofes deuten auf den Maler hin. 

WERKE IN (Auswahl):

Albertina, Wien

Niederösterreichische Landessammlungen, St. Pölten

VERFÜGBARE KUNSTWERkE

- FARBENPRACHT AM UFER DER DONAU (Kremsmündung) -

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