HANS JOSEF WEBER-TYROL



SCHWAZ 1874 - 1957 MERAN





Weber-Tyrol gilt als Bahnbrecher der modernen Malerei in Tirol und als Hauptmeister des expressiven Spätimpressionismus. Studium bei Prof. Tapper an der Innsbrucker Kunstgewerbeschule, dann in Wien im Hoftheateratelier bei Rottonara und Kautsky. Mit einem Landesstipendium studierte er an der Münchner Akademie unter G. von Hackl, N. Gysis und P. Höcker.


Maßgeblich beeinflusst war Weber-Tyrol von Albin Egger-Lienz mit dem er, wie auch mit Arthur Nikodem, befreundet war. Ab 1906 besaß er ein eigenes Atelier in München. Nach mehreren Ausstellungen führten ihn seine Reisen durch Rom, Venedig, Genua, Neapel, Paestum und Capri. Ab 1910 hielt er sich regelmäßig in Südtirol auf. Schließlich kehrte er wieder nach München zurück.


1914 wurde er Mitglied der Münchner Secession. 1914 – 1918 war er als Kriegsmaler bei den Kaiserjägern an der Südfront. Die Nachkriegsjahre verbrachte er in Schwaz und Südtirol, wo er sich im Jahre 1929 in Bozen und ab 1933 in Eppan niederließ. Einer seiner größten Erfolge war die Beteiligung an der bedeutenden Impressionisten-Ausstellung mit Liebermann, Corinth und Slevogt bei Tannhauser in München.


Er gründete die Tiroler Künstlervereinigung "Der Neue Bund". Weber-Tyrol schildert seine künstlerische Haltung so: „Unbekümmert „wie Natur“ seine Werke hervorbringen. Sie nimmt immer alle Kräfte zusammen – auf den jeweiligen Zweck hin, fragt nicht nach Lob und Tadel – will nur Lebendiges Schaffen“ (aus den Aufzeichnungen des Künstlers).



Werke in:

Belvedere, Wien

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck