Sein Oeuvre ist von der Freude am Experiment und von seiner reichhaltigen Phantasie geprägt. Mit seinem unverkennbaren Stil gehört er zu den Höhepunkten der österreichischen Kunst. Um 1908 stand er mit der „Klimt-Gruppe“ in Verbindung. In diesem Jahr nahm er an der Kunstschau teil und erhielt die ersten Aufträge von der „Wiener Werkstätte“. Seine Kollegin Broncia Koller-Pinell portraitierte ihn in jener Zeit (Niederösterr. Landessammlungen).
In den Jahren 1903 - 1915 gab Zülow im Selbstverlag eine Folge, der von ihm erfundenen Papierschnitt-Schablonendrucke heraus (1907 Patenturkunde). 1910 Entstehung der ersten Kleisterbilder. Die Landschaft spielt in Zülows Werk eine Hauptrolle, anfänglich das niederösterreichische Haugsdorf, wo er von 1907 - 1914 lebte, ab 1912 kamen die Eindrücke aus Deutschland, England und Frankreich hinzu. Seit den 20er Jahren wurde die Gegend um Hirschbach im Mühlviertel wichtig, wohin er 1928 übersiedelte. In diesem Jahr erhielt er den österreichischen Staatspreis. 1920-1922 war er Lehrer an der keramischen Werkstätte Schleiss in Gmunden, deren künstlerischer Berater er bis 1961 blieb.1925 wurde er auf der Pariser Internationalen Kunstgewerbeausstellung mit der Goldmedaille ausge-zeichnet. Zu dieser Zeit entstanden seine ersten Ölgemälde. Neben der Landschaft waren Stillleben und figurale Darstellungen seine Themen.