HEINRICH KRAUSE



WIEN 1885 - 1983





Studium an der Wiener Akademie bei Berger, Griepenkerl und Pochwalski, sowie Schüler und Freund von Albin Egger-Lienz. Er war 1914 bis 1937 Mitglied der Wiener Secession und an zahlreichen Ausstellungen beteiligt. Z.B. 1919 füllten seine Werke, Landschaften, figurale Kompositionen, Bildnisse u.v.a. bei einer Kollektive einen ganzen Raum der Wiener Secession. Im Anschluss daran erhielt er den Österreichischen Staatspreis.


Später wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Neben Ausstellungen in Wien wurden seine Werke in Rom, London, Düsseldorf, Graz, Triest, Genua und Bukarest gezeigt. Die bekanntesten Portraits seiner Hand zeigen Franz Lehar, Georg von Schönerer und Max Mell. Von den zahlreichen Ehrungen sind 1925 und 1940 der Preis der Stadt Wien, 1928, 1937, 1965 der Österreichische Staatspreis, 1930 die Goldmedaille der Stadt Graz, 1931 der Reichel-Preis und 1955 der Goldene Lorbeer des Wiener Künstlerhauses besonders zu erwähnen.


Krause hat eine sehr markante und zukunftsweisende Position innerhalb der österreichischen Malerei. Zur Jahrhundertwende noch von einer gedeckten Farbigkeit bestimmt, tendiert seine Malerei in den 20er Jahren zusehends zur Formauflösung. Krause meinte: "ein gutes Bild muss sich zerlegen". In den 50er Jahren zeigt sich seine ganze Entfaltungsmöglichkeit.


Landschaften, Städteansichten, Stilleben - alles überzeugt durch seine spontane Gestaltung, seinen sicheren aber immer lockeren Pinselstrich. Eine trockene, fast kreidige Farbpalette ist für sein Werk typisch, in dem leicht abstrahierte Motive in einem ganz speziellen Blickwinkel erfasst sind.



WERKE IN:


Belvedere, Wien

Wien Museum

Albertina, Wien

Leopold Museum, Wien