Der Wiener Neustädter Kanal war ein wichtiges Infrastrukturprojekt des frühen 19. Jahrhunderts und
mündete in Wien in ein Hafenbecken beim Invalidenhaus in der Landstraße. Daran erinnert noch die tief
gelegte vom Hauptbahnhof nach Wien-Mitte führende Bahntrasse, die in der Nachfolge entstand. Der
von Wiener Neustadt ausgehende Kanal endet heute bei Laxenburg und steht als Industriedenkmal unter
Schutz.
Anton Peschka erfasst die in Niederösterreich liegende lichtdurchflutete Ebene mit den bereits herbstlich
verfärbten Blättern der Alleebäume. Sie werfen lange Schatten auf den Richtung Horizont führenden
Weg. Daraus ergibt sich eine sehr ansprechende Komposition aus Bildtiefe und horizontalen Linien.
Gekonnt kombiniert Peschka Kreidezeichnung und Aquarelltechnik, und erzielt dadurch eine besonders
angenehme Leichtigkeit.